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Minifacharbeit Januar 9, 2008

Maltas EU-Beitritt

Seit dem 1.5.2004 ist Malta nach über 30 Jahren endlich offizielles EU-Mitglied. Schon 1970 wurde ein Assoziationsabkommen zum EU-Beitritt von Malta unterzeichnet. Mehrere Regierungswechel zwischen der europafreundlichen Nationalistischen Partei christlich-demokratischer Prägung (PN) und der europakritischen Arbeiterpartei (MLP) verhinderten jedoch den vorzeitigen Beitritt. Erst nachdem die PN 1998 die vorgezogenen Neuwahlen gewann, konnten die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. Letztendlich führte eine Volksabstimmung zum EU-Beitritt Maltas, der Ausgang dieser Abstimmung war knapp: ca. 53% stimmten für den Beitritt, ca. 47% dagegen.

Wirtschaftlich gesehen ist Malta schon länger eng mit der EU verbunden. So gehen rund 41% der Exporte in die EU-Staaten und ca. 63% der Importe kommen aus ihnen.

Mit seinem vielfältigen Kultur- und Naturangebot und aufgrund seiner guten Witterungsbedingungen ist Malta ein beliebtes Urlaubsziel. Dieser Sektor macht etwa ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts aus und es ist zu erwarten, dass diese Zahl in den kommenden Jahren größer wird.

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Die MLP lehnte den EU-Beitritt ab, da sie Maltas Volkswirtschafft für nicht wettbewerbsfähig befanden. Die Mitgliedschaft in der EU bringe zu viele Pflichten und Lasten für den Staat, so die Sozialisten der MLP. Laut der Arbeiterpartei droht Malta mit der Mitgliedschaft eine Abwanderung qualifizierter Fachkräfte in die EU-Mitgliedsstaaten in denen der Lohn deutlich höher ist.

Quellen

World Wide Web

Grita Berendt: „Malta – mit großen Schritten in die EU“

http://www.kas.de/proj/home/pub/9/1/year-2003/dokument_id-2171/index.html Januar 2008

 

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